.... stehen schon wieder die Pfingstferien vor der Tür. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich hatte das Gefühl, dass dieses Jahr zwischen Pfingsten und Ostern nur gefühlte drei Wochen lagen. Und danach gehts schwuppdiwupp in großen Schritten Richtung Sommerferien, in manchen Bundesländern schon recht bald, wir Bayern kommen ganz am Ende dran. Dieses Jahr haben wir uns schon außergewöhnlich früh Gedanken darüber gemacht, wo wir in den Ferien hinfahren und die Wahl fiel auf Norwegen. Also Leute, her mit den Norwegen-Tipps!
Wir fahren grundsätzlich in den Sommerferien weg, und zwar meistens erst die letzten zwei bis drei Wochen, da ist überall schon Nachsaison, die Unterkünfte sind billiger und es ist weniger los. Oft überlegen wir erst eine Woche vorher, wo wir eigentlich hin wollen, wir sind aber auch schon spontan mit einem nur sehr vagen Ziel losgefahren. Eine vorgebuchte Reise habe ich offen gestanden erst einmal in meinem Leben gemacht, als die Kinder noch sehr klein waren und ich dachte, das wäre bequemer. Um es kurz zu machen: Das war gar nix für uns. Seitdem gilt: Maximal ein Flug wird vorgebucht, wenn es in wirklich große Städte geht, vielleicht noch eine Unterkunft für zwei oder drei Tage, in Städten nächtigen wir nämlich gerne mittendrin. Und das geht auch bei Fernreisen.
Dann wird losgefahren, mit einer groben Route im Kopf, die aber bei Bedarf jederzeit umgeworfen wird. Spontan eine Unterkunft zu finden, war noch nie ein Problem, natürlich muss man dabei für alles offen sein. So haben wir schon unglaubliche Entdeckungen gemacht - das spontan für vier Tage gemietete Ferienhaus in Dänemark mitten in den Dünen, die gesamte Einrichtung hätte ich gleich mitgenommen. Das unglaublich schöne und total preiswerte Boutique-Hotel im Nirgendwo an der spanischen Atlantikküste, betrieben von einem französischen Ehepaar, mit dem wir denkwürdige Abende verbrachten. Der Pferdehof auf der estnischen Insel Hiiumaa, wo uns die Betreiber spontan in ihr Privathaus einluden und wir mit Pferden durchs Watt ritten.
Natürlich erlebt man auch totale Fehlgriffe, in der Erinnerung werden sie dann aber doch zu denkwürdigen Anekdoten. Unvergessen ein total heruntergekommenes Hotel im Baskenland, deren Besitzerin uns direkt bei der Ankunft gleich mal barsch anfuhr: Cash, now! Seitdem ranzen wir uns sicher einmal die Woche so an :)
Trotzdem, ich möchte auf keine andere Art wegfahren, und auch meine Kinder können sich keine andere Art des Reisens vorstellen. Auf diese Art haben wir Ecken entdeckt, in die wir sonst nie gekommen wären und viele unvergessliche Erlebnisse gehabt. Wir führen übrigens bei jeder Reise ein Reisetagebuch, da schreibt am Ende des Tages jeder ein bisschen was rein, wir sammeln, Eintrittskarten, Restaurantquittungen usw und es kleben auch mal gepresste Pflanzen oder Muscheln drin. Ich blättere immer wieder gerne in den Tagebüchern und finde es oft interessant, wie sich die Erlebnisse in der Erinnerung wandeln.
Am Allerliebsten würde ich mal wieder eine Fahrradreise machen. Durch Estland sind wir mit dem Rad gefahren und im Rückblick war das abenteuerlicher als meine Rucksackreisen durch Südostasien in meinen frühen 20ern. Und ein ganz großer Traum von mir wäre, einmal die englische Küste zu umwandern, oder wenigstens einen Teil davon.
Und ihr? Seid ihr urlaubstechnisch eher Gewohnheitstiere oder immer auf der Suche nach dem Abenteuer? Habt ihr auch eine Traumreise, die ihr unbedingt mal machen wollt?
xxx
Karin
Und weil er so gut zum Thema passt, verlinke ich den Post noch im Nachhinein bei der Aktion Typisch für.... bei Kebo Homing
In den Pfingstferien geht es für uns allerdings nirgendwohin, da ich mich morgen einer kleinen Operation unterziehen muss. Deswegen gibt es diese Woche wohl auch keinen Sonntagsgruß. Habt es fein!