Sonntag, 30. November 2014

Schon wieder


Hups, und schon ist er schon wieder da, der erste Advent. Und vielleicht schaffen wir heute endlich das, was wir letzten Sonntag schon vorhatten, nämlich Plätzchen backen. Aber ganz ehrlich, obwohl ich sehr gerne Kuchen backe, Plätzchen backen ist so gar nicht meins. Plätzchenbacken und ich, das ist eine lange und traurige Geschichte, gezeichnet von vielen niederschmetternden Fehlschlägen, auf die ich hier gar nicht im Detail eingehen will, es ist einfach zu deprimierend.

Und dann habe ich auch noch eine Familie, die gierig alles wegfuttert, sobald es aus dem Ofen ist wenigstens ist es ihnen meistens egal, wie misslungen meine Kreationen mal wieder sind. Und sie finden jedes, aber auch wirklich jedes Versteck. Vor ein paar Jahren habe ich sie sogar mal im Kofferraum meines Autos versteckt. Hat alles nix geholfen, die Gier treibt hungrige Männer zur Suche selbst in die entlegensten Ecken und zur Not auch Nachts raus in die Kälte. Als ich die leer gegessene Schachtel aus dem Kofferraum holte, um eigentlich der darbenden Familie triumphierend meinen geheimen Notvorrat zu präsentieren, war ich allerdings wirklich baff. Und offen gestanden so sauer, dass ich einmal mehr nie wieder Plätzchen backen wollte. Und dann bin ich im Jahr drauf doch wieder weich geworden. Und dann ist mir gleich die erste Fuhre mal wieder komplett misslungen und ich habe mir geschworen, nun wirklich nie nie niemals wieder welche zu backen. Dann wollte ich doch auch unbedingt selbst welche haben und.... ein Dilemma.





Und ihr? Habt ihr auch Geheimverstecke, um gebackene Köstlichkeiten vor Euren Liebsten zu verstecken? Und hat vielleicht irgendjemand ein idiotensicheres Plätzchenrezept, das sogar mir unfallfrei gelingt?

xxx

Karin


Freitag, 28. November 2014

Freitagsblumen


Hallo meine Lieben und erst mal vielen Dank für die vielen vielen Reaktionen auf meinen letzten Post, man macht sich ja doch immer so seine Gedanken, ob man sich mit seiner Meinung nicht doch zu weit aus dem Fenster lehnt. Am liebsten hätte ich auf jeden einzelnen Kommentar von Euch geantwortet, da waren so viele tolle Gedanken dabei aus den meisten Kommentaren könnte man sogar einen eigenen Post machen, aber Ihr wisst ja, die Zeit...

Tja, und wie leite ich jetzt am elegantesten zu Freitagsblumen über? Obwohl, eigentlich ist das einfacher, als gedacht, denn auch da geht es heute um kindliche und jugendliche! Kreativität weitab von jeglichem Förderwahn. Nein, wir lassen die Kinder nicht zur Vorbereitung auf die Physik-Schulaufgabe Blumen züchten, aber wir haben als Spritzschutz die Rückwand unserer Küche mit Tafellack lackieren lassen. Das klappt super, man kann wirklich jeden Fettspritzer problemlos wieder abwischen. Außerdem inspiriert sie nicht nur Tochter Klein, sondern auch meine großen Kinder mitsamt Freundeskreis zu regen literarischen Ergüssen, interessanten Zeichnungen und die eine oder andere Matheformel wurde auch schon aufgeschrieben. Anfangs dachte ich, wir würden die Wand ab und an mit ein paar ausgewählten  Sprüchen in schön kalligrafierter Schrift verzieren, inzwischen herrscht allerdings chaotischster kreativer Wildwuchs und das gefällt mir fast besser als eine durchgestylte Wand kann man das so nennen?. Dass hier gerade ein fast leeres Eckchen zu sehen ist, liegt nur daran, dass Tochter Klein mit ihren Versuchen, eine Katze an die Wand zu malen, völlig unzufrieden war und alles wieder weg gewischt hat.




Aber eigentlich sind wir ja bei den Friday Flowers. Meine Gerbera-Mitleidsphase hält an, diese Woche habe ich knallig pink- und orangefarbene aus dem Supermarkteimer gerettet.
 Warum stellen die den Eimer nicht mal an prominentere Stelle, so unter der Obsttheke fristen die Blumen wirklich ein jämmerliches Dasein. Dafür jetzt ab damit zu Holunderblütchen und euch allen schon mal ein schönes Wochenende!

xxx

Karin



Dienstag, 25. November 2014

Nicht für die Schule...


Normalerweise gehe ich nicht so öffentlich auf Kommentare zu meinen Posts ein, aber der Kommentar von Claudia von Claudias rosige Zeiten (nebenher: Reinschauen! Eintragen!) zu meinem letzten Post hat mit wenigen Worten ein Thema angesprochen, dass auch mich immer wieder zum Hochkochen bringt. Als Mutter von drei Kindern, die altersmäßig ziemlich weit auseinander liegen, konnte ich ganz gut beobachten, wie rasant sich das Thema frühkindliche Förderung in den letzten Jahren gewandelt hat - meiner Meinung nach zu Ungunsten der Kinder.






Als mein Ältester vor 13 Jahren in die erste Klasse kam, waren die hysterisch fördernden Mütter noch eindeutig in der Minderheit, denn es sind zumindest in Kindergarten und Grundschule eindeutig die Mütter, die überfördern und -fordern, nicht die Lehrer oder Erzieher. Als vor zwei Monaten meine Jüngste in die Schule kam, konnte die Hälfte der Klasse schon lesen und schreiben, und angeblich hat er/sie sich das alles selbst beigebracht, Mama konnte den wißbegierigen Sprößling überhaupt nicht mehr bremsen und hat gaaar nicht dazu geholfen, kein bisschen, ehrlich.

Vielleicht habe ich ja drei kreuzdoofe Kinder zur Welt gebracht, sie waren zwar alle schon am Ende der Kindergartenzeit an Buchstaben und Wörtern interessiert, wollten vieles schon schreiben können, aber ernsthaft Bücher selbst lesen? Nein, da war es doch viel gemütlicher, sich an Mama zu kuscheln und vorlesen zu lassen. Und ich hab's gemacht und, jawohl, genossen und keinerlei Gedanken an verpasste Chancen oder mangelnde Wettbewerbsfähigkeit im späteren Leben verschwendet.






Als meine Jüngste noch in der Krippe war (zur Erinnerung: da sind Kinder im Windelalter, also bis ca. zum dritten Geburtstag), wurde ein Junge in vorauseilendem Gehorsam in einen der beliebten Early-English-Kurse geschickt. Meine lebhafteste Erinnerung an den Erfolg des Kurses war die stolz vorgetragene Feststellung des Kleinen, dass er ja schon Englisch kann, Lila heißt Popel (purple, ich musste auch kurz nachdenken). Ich hab mich kaputt gelacht, Mama war's peinlich und komischerweise wurde nie wieder über den ach so tollen Kurs gesprochen. Nebenher: Ich habe diesen Jungen fast nie ausgelassen und fröhlich gesehen.

Und als Tochter Klein im Kinderballett war, sollten die Mädchen mit vier Jahren eine Ballettprüfung ablegen. Da ich es reichlich hirnrissig fand, Vierjährige zu einer Prüfung antreten zu lassen und noch dazu meine Großen zu der Zeit eine Prüfung nach der anderen hatten (Grundwissenstest, Jahrgangsstufenvergleichstest, Pisa, Mathematikkompetenztest, dazu kommen noch die regulären Exen und Schulaufgaben, hat noch jemand Kinder an bayrischen Gymnasien?), reagierte ich etwas allergisch und meldete Tochter Klein von der Prüfung ab. Verteidigen musste ich mich gegenüber den anderen Müttern, die Ballettlehrerin sah's ganz gelassen.




In diesem Klima des Dauerförderns ist es manchmal ziemlich schwer, ein Kind unbeschwert groß werden zu lassen und vor allem selbst locker zu bleiben. Es geht sehr schnell, sich zwischen all den Supermamas als schlechte Mutter zu fühlen, die dem Kind viele Chancen nimmt. Sehr dankbar bin ich bis heute dem wunderbaren Kindergarten, den meine Jüngste besuchen durfte, wo die Kinder einfach Kinder sein durften und lieber in den Wald gegangen wurde als die Mathekompetenz zu fördern. Und auch mit der Lehrerin hatten wir großes Glück, die alles lieber kindgerecht angeht und nicht schon jetzt aufs Einserabitur hinpaukt.

Ich habe lange überlegt, ob ich diesen Post schreiben soll, da ich ja aus eigener Erfahrung weiß, wie unterschiedlich die Meinungen zu diesem Thema sind. Aber auch hier in der Bloggerwelt ist nicht alles eitel Sonnenschein und es würde mich ehrlich interessieren, wie ihr zu dem Thema steht. Sorry, dass ich heute nur die Mütter anspreche, aber engagierte Tanten und Großmütter sind natürlich auch gefragt.





Und wir werden dem Christkind übrigens eiskalt den Wunschzettel mit dem Schtofthund hinlegen, er wird hoffentlich nicht mit Rotstift korrigiert zurück kommen....

xxx

Karin


Sonntag, 23. November 2014

Motag? Metwoc? Sonntag!



Das mit der Rechtschreibung will wohl noch nicht so recht klappen, aber heute ist ja Sonntag und da kann man mal mit Muttern üben. Ich weiß zwar nicht, ob eine 100% sichere Rechtschreibung schon zu den Kernkompetenzen von Neu-Erstklässlern gehört und eigentlich finde ich die ersten holprigen Schreibversuche einfach soooooo süß, aber irgendwann ist es dann leider nicht mehr süß, wenn sie Metwoc statt Mittwoch schreiben. So oder so, ein bisschen Üben hat noch nie geschadet, oder was meint ihr? Ich muss allerdings noch ein bisschen am Rechner üben, mein Grauschleier- und Grisselproblem ist noch nicht ganz aus dem Weg geräumt. Jaja, und so geht er dann dahin, der Sonntag.





Euch allen einen schönen Sonntag, wir werden allerdings nicht nur üben, sondern eröffnen vielleicht auch die Plätzchenbäckerei, dann wäre ich für meine Weihnachtsvorbereitungsverhältnisse früh dran wie noch nie. Und ihr?

xxx

Karin


Freitag, 21. November 2014

Friday Flowers & Let's go outside - against the Novemberblues



Huch, da hab ich ja mal wieder gewaltig die Belichtung nach oben gedreht, aber was soll's, so wahnsinnig viel Sonne haben wir derzeit nicht, da kann's schon mal ein wenig leuchten. Eigentlich schreibe ich hier nicht unbedingt über fotografische Probleme, aber heute habe ich über eine Stunde gebraucht, um die von mir eigentlich in den schönsten Leuchtfarben fotografierten Bilder wenigstens halbwegs in den Farben, die ich eigentlich abgelichtet habe, abzuspeichern. Mein Rechner mag anscheinend kein Rot und was ihr hier seht, ist die grauschleierloseste Version, die ich hinbekommen habe. Nächstes Mal wird's wieder leuchtender, versprochen. Und da wir schon beim Thema sind und ich öfter gefragt werde, wie ich die Bilder so hell bekomme: Man kann an jeder Kamera die Belichtung nach oben drehen und davon mache ich hemmungslos Gebrauch, allerdings nicht zu hoch drehen, sonst wird's grisselig. Und zugegeben, zur Not gibt's noch Photoshop.






Diese Woche haben ein paar Gerbera aus dem Supermarkt bei mir ein neues Zuhause gefunden, die armen Blümchen standen von Niemandem beachtet in einem Eimer in der Ecke, da hat mich einfach das Mitleid übermannt. Ich mag Gerbera eigentlich sehr gerne, sie sehen aus wie Blumen, die kleine Kinder malen und es gibt sie in so vielen schönen leuchtenden Farben.






Und wenn wir schon beim Thema grau sind, hier noch eine kurze Selbstbeobachtung. Da ich ja ein eher sportlicher Typ bin was man meiner Figur leider nur bedingt ansieht fahre ich nach Möglichkeit immer mit dem Rad zur Arbeit. Und gerade in der dunkleren Jahreszeit merke ich, wie gut das tut. Oft muss ich mich morgens sehr überwinden, aber wenn ich dann unterwegs bin, finde ich es draußen eigentlich wunderschön und komme wunderbar zu mir selbst. So starte ich viel entspannter in den Arbeitstag, hatte schon ein bisschen Bewegung und bin nebenher so gut wie nie erkältet. Einfach mal ausprobieren, ein bisschen Draußen sein lässt sich in jeden Tagesablauf einbauen.





So, und nun wandern meine graustichigen Blumen noch zu Holunderblütchen und ich schwing mich auf's Rad...

xxx

Karin



Dienstag, 18. November 2014

grey with a little bit of red



So hieß einer meiner liebsten Läden in meiner Lieblingsshoppingmeile, der Münchner Reichenbachstraße. Leider ist er vor knapp zwei Jahren wie so viele schöne Läden in dieser Ecke der Gentrifizierung zum Opfer gefallen und musste der Dependance eines internationalen Luxuslabels weichen. Aber immerhin betreibt die Besitzerin weiterhin schräg gegenüber den wunderschönen Kleiderladen Rocket, wo es viele kleine skandinavische Labels zu annehmbaren Preisen gibt. Aber darüber wollte ich eigentlich gar nicht schreiben.






Vielmehr bin ich hier nur schnell mal aus meinem Nähgemach aufgetaucht, um kurz meine neuesten Ergüsse zu zeigen. Nach Tagen des Beutelchen- und Taschen-Nähens musste mal ein RatzFatz-Zwischenprojekt her, irgendwie war mir mal wieder nach einem schnellen Erfolgserlebnis. Außerdem schrie unser Sofa schon länger nach einer kissentechnischen Veränderung oder besser gesagt Erweiterung, aber jetzt kommts, die Flamingokissen sind gar nicht fürs Sofa, dort herrscht nämlich momentan ein strenges Grau-, Grün- und Türkisregiment. Bloß kam mir beim Fertigen eines schmissigen Dackelkissens in Grün und Dunkelgrau die Idee, auch noch einen Flamingo aufs Kissen zu werfen, und jetzt staune bitte mal jeder, wie tolle Flamingos ich zeichnen kann man merkt schon, ich bin momentan wirklich sehr angespannt und klammere mich an jedes bisschen Zuspruch.






Fototechnisch passte mir dann heute einfach was Rotes besser ins Konzept, mir war beim draußen herrschenden Sauwetter einfach nach warmen Farben. Deswegen ist obiges Bild auch etwas graustichig geraten, fotografieren bei miesesten Lichtverhältnissen, ihr kennt das ja... Aber immerhin konnte ich wieder meine geliebten neuen Barhocker zum Einsatz bringen UND das Gänsebild, auf das mich einige nach diesem Post angesprochen haben. Also: Das Bild hat mein Mann vor vielen vielen Jahren in einer Gänsezucht (Bio, wo kämen wir sonst hin?) in der fränkischen Provinz fotografiert. Und den Rahmen haben wir beim Entrümpeln des Dachbodens meiner Mutter gefunden, mit einer schrecklich schlechten Rembrandt-Kopie drinnen, kein Wunder, dass sie das nicht aufhängen wollte. Also miese Kopie raus, Gänse rein. Dann hing es jahrelang im Vorraum und seit unserem Umbau im Sommer hängt es im Wohnzimmer. Kaufen kann man es übrigens auch, allerdings ohne Rahmen :)






Und dann gibts noch mein korallrotes Häkeldeckchen zu bestauen. Als wir im Sommer auf der Alm waren, hatte ich ein Häkelheftchen und zwei Wollknäule dabei, eigentlich wollte ich irgendein Tierchen für Tochter Klein häkeln. Dann fand ich darin die Anleitung für ein kleines Deckchen. Nun bin ich ja so gar nicht der Deckchen- und Spitzentyp, aber ich wollte so ein Muster unbedingt mal ausprobieren und in dem satten Korallrot konnte ich mir so ein Deckchen durchaus auch beim mir vorstellen. Jetzt gefällt es mir so gut, dass ich vielleicht noch eins in Neonpink mache, aber sicher erst nach Weihnachten, momentan ist wie jedes Jahr Land unter. Komisch eigentlich, wir wissen doch, wann Weihnachten ist und fangen trotzdem jedes Jahr wieder zu spät an. Also ich zumindest.





So, nun wandern die Kissen noch in den Shop und ab morgen auch in den aktuellen Laden des Kaufhauskollektivs. Und ich wandere wieder in meine Nähgemächer und wünsche Euch allen eine schöne Restwoche!

xxx

Karin



Sonntag, 16. November 2014

Sonntag!



Hallo meine Lieben und einen schönen Sonntag allerseits. Für mich wird es allerdings ein recht arbeitsreicher Tag, da mich zur Zeit die Näherei ziemlich in Anspruch nimmt, the Weihnachtsgeschäft, you know. Naja, ein paar Mal im Jahr überlebt man das schon. Aber wenn ich schon mal dabei bin, möchte ich mich auch noch entschuldigen, dass ich in letzter Zeit so wenig bei euch kommentiere. Neben dem üblichen Alltagswahnsinn, Job und Weihnachtsnäherei habe ich momentan eine Tochter Klein, die sich gerade in einer Umbruchphase befindet und deswegen seeeehr viel Zuwendung braucht, kennt ihr sicher auch.






Trotz allem wünsche ich euch einen schönen Sonntag, an dem ihr hoffentlich auch ein wenig Zeit für euch findet.

xxx

Karin


Freitag, 14. November 2014

Friday Flowers & Beobachtungen aus dem richtigen Leben


So, jetzt komm ich auch noch mit ein paar Blümchen um die Ecke, gestern hab ich mir noch ein paar frische Anemonen gegönnt. Ich liebe diese zarten filigranen Blumen und finde sie wirklich in jeder Farbe schön. Eigentlich hatte ich ja auf ein paar lila- und blaustichige gehofft, der Blumenladen meines Vertrauens hatte aber nur Bonbontöne auf Vorrat, also gibt es mal wieder eine von mir ja bereits gewohnte Farbmischung und das ist jetzt auch gut so, draußen ist es heute nämlich eher grau in grau.





Nebenher ist mir gestern beim Einparken vorm Blumenladen mal wieder Folgendes passiert: Ein älterer Herr blieb stehen und hat mir interessiert beim Rumrangieren zugeschaut. Sowas gibt's ja häufig, aber ich frage mich doch jedes Mal: Was wollen die? Darüber staunen, dass auch eine Frau in der Lage ist, ein Auto unfallfrei in eine Parklücke zu bugsieren? Mir applaudieren, wenn ich's geschafft habe? Helfend eingreifen, wenn ich scheitere? Oder einfach nur den Tag irgendwie rumbringen?

Ihr lieben alten Männer, egal, was euch dazu bewegt, Frauen beim Einparken zuzuschauen, lasst es doch bitte einfach sein, ich fühle mich nämlich immer reichlich dämlich in solchen Situationen. Ich hätte da ein paar Vorschläge, was ihr stattdessen machen könnt, zum Beispiel Türen aufhalten oder auf dem Parkplatz vom Baumarkt mal helfen, die schweren Humussäcke in den Kofferraum zu hiefen, sowas mögen wir Frauen trotz aller Emanzipation nämlich ganz gerne. Vielleicht habt ihr, geneigte Leserinnen, da auch noch ein paar Vorschläge, ich würde dann eine Liste erstellen und im Auto deponieren, um sie bei Bedarf an die alten Herren weiterzureichen.






Nun aber genug schwadroniert, meine Blumen wandern jetzt noch schnell zu Holunderblütchen und Euch allen wünsche ich ein schönes Wochenende!

xxx

Karin


Dienstag, 11. November 2014

Ganz große Stoffliebe


Huhu, ich bin's, die kopflose Klickerin. Als erstes muss ich mich mal bei Euch allen für die nette Anteilnahme an meiner Virus-Misere bedanken, es tut so gut, zu hören, dass man nicht als Einzige mal gedankenlos durchs Weltgeschehen klickt. Und vor allem auch, dass man nicht als Einzige nicht in der Lage ist, solche Probleme alleine aus der Welt zu schaffen **.

Aber die letzte Woche hat mir nicht nur unerwünschte Viren ins Haus gespült, sondern auch ein paar außerordentlich schöne und schon lang erwartete Stöffchen, die natürlich auch gleich in den Shop wandern..

Diese traumhafte Serie der Copenhagen Print Factory war schon auf der Stoffmesse Liebe auf den ersten Blick und nun ist sie endlich angekommen. Die Stoffe haben eine herrlich weiche Textur und sind noch dazu in Bio-Qualität, aber hallo!





Außerdem konnte ich es mir nicht verkneifen, Euch noch ein paar Bildchen von unserem Spätnachmittagsspaziergang am Kirchsee unterzujubeln. Bis jetzt hatten wir ja wirklich einen Bilderbuchherbst und auch am Sonntag war es wieder so warm, dass die Leute bis zum Sonnenuntergang auf den Stegen saßen. Der Kirchsee liegt auf halbem Wege zwischen Holzkirchen und Tegernsee, aber im Gegensatz zu seinem bekannteren Nachbarn ist dort wesentlich weniger los und rundherum gibt es eine ganz grandiose Moorlandschaft zu durchwandern. Und direkt daneben liegt das Kloster Reutberg, in dem nicht nur vorzüglich speisen kann, sondern auch den Biergarten mit dem schönsten Alpenpanorama weit und breit hat. Leider wissen das auch fast alle Münchner, weswegen es dort oft ziemlich voll ist. Trotzdem, ein Abstecher dort hin lohnt sich immer,





Ich verziehe mich jetzt in meine Nähgemächer, die Stoffe warten....
Euch allen eine entspannte Woche!

xxx

Karin



Sonntag, 9. November 2014

Glück gehabt


Jetzt sah es die ganze Woche so aus, als könnte ich Euch heute keinen Sonntagsgruß schicken - beim Anklicken von ich-weiß-nicht-was habe ich mir einen üblen Computervirus geholt, der erst mal meinen gesamten Mail-Account gelöscht hat und dann gings erst richtig los hierüber schweige ich lieber. Aber mein Mann, allergrößter Alltagsheld aller Alltagshelden, hat das nun alles repariert und in Zukunft klicke ich etwas vorsichtiger herum.

Deswegen schicke ich Euch heute auch einen fast analogen Alltagsgruß mit der frei erfundenen Telefonnummer von Tochter Klein, verewigt auf unserer mit Tafellack gestrichenen Küchenwand. Dort anrufen ist wahrscheinlich genauso sinnlos wie meine Versuche letzte Woche, den Rechner ohne fremde Hilfe wieder virenfrei zu bekommen. Aber wer weiß?





So oder so wünsche ich Euch allen einen weltallerschönsten Sonntag, wonnig, sonnig und frei von Viren aller Art.

xxx

Karin


Dienstag, 4. November 2014

Neue Sternenkissen & die liebe Ordnung



In letzter Zeit habe ich die faulen Herbstabende genutzt, um Hüllen für neue Sternenkissen zu stricken, ich hatte ja fest vor, endlich mal eine nicht rosafarbene Version zu machen et voilà, das kann ich auch! Hätte man gar nicht gedacht, oder? Und zur Feier des Tages wandern sie auch gleich noch in den Shop.







Da ich jetzt furchtbar viele Bilder habe, aber schlecht eine ganzen Post lang über die Freuden des abendlichen Strickens schreiben kann das ginge natürlich schon, ich stricke nämlich ausgesprochen gerne, schreibe ich heute mal über ein ganz anderes Thema, nämlich die liebe Ordnung. Da heute doch glatt mal ein klitzekleines bisschen meines Wohnzimmers zu sehen ist, kam ich beim Fotografieren über das Thema ins Grübeln. Auf vielen Blogs sind ja ganz wunderbar aufgeräumte Zimmer zu sehen, oft noch mit wunderbar aufgeräumten Menschen darin. Das das alles nicht gerade der Realität entspricht, wissen wir alle, und dass es sehr sehr viel Arbeit bedeutet, alles immer so herzurichten, wissen wir auch. Ich will in Blogs auch gar nicht die Realität sehen, sondern freue mich einfach über schöne Bilder und Anregungen.






Aber neben den schönen Wohnzimmern, Küchen, Kinderzimmern gibt es ja immer noch die ganz üblen Ecken im Haus, Achtung, jetzt kommt's, wie zum Beispiel den Keller. Oder den berüchtigten Schrank unter der Spüle. Da rümpelt sich gerne so einiges zusammen, alle, die Kinder haben, kennen sicher die Berge an ausrangierten Kinderklamotten, altem Spielzeug, Bilderbüchern, Sportgeräten. Das wandert dann alles in den Keller und leider auch in den Hinterkopf, wo es lauert und sagt 'heb mich auf, vielleicht kannst Du mich noch mal brauchen'. Leute, nach drei Kindern sag ich euch eins: Ihr braucht es nie. Das einzige, was es mit euch macht, ist ein schlechtes Gewissen, weil die Berge wachsen und wachsen und ihr ständig denkt, das es jetzt doch endlich an der Zeit für einen Flohmarktstand wäre. Und vor dem steht natürlich auch ein gewaltiger Schweinehund.







Im Laufe der Zeit habe ich mir angewöhnt, sehr schnell und sehr radikal auszusortieren. Natürlich bin ich dabei nicht herzlos, Dinge wie die ersten Schuhe, die liebsten Kuscheltiere und Bilderbücher und ein paar absolute Lieblingskleidungsstücke wurden natürlich aufgehoben (Tochter Groß hat ein Rosenkleid, das sie mit zwei Jahren bis zum Gehtnichtmehr trug, an die Wand gehängt) und auch die schönsten Kinderkunstwerke werden in einer Kiste verwahrt, ein paar besonders schöne hängen bei uns auch zwischen echter Kunst an der Wand. Aber beim Rest habe ich die Erfahrung gemacht: Was nicht sofort entsorgt wird, verstaubt unnötig im Keller. Und wächst im Inneren zu einem immer größeren schlechten Gedanken namens  'ich müsste jetzt endlich mal...' heran. Unnötig, belastend, überflüssig.






Wer die Gelegenheit hat, kann einen Flohmarktstand machen, wo aber erfahrungsgemäß nur ein Bruchteil weg geht. Und natürlich gibt es noch Internetportale, wo man die Sachen einstellen kann, aber ich persönlich finde das zu mühsam und im Endeffekt ist der Aufwand größer als die paar Euro, die man bekommt.

Wenn ihr Leute im Bekanntenkreis habt, die etwas brauchen können, nur zu, verschenkt großzügig, es tut in der Seele gut und macht den Kopf frei. Es gibt so viele hilfsbedürftige Menschen, gerade in Flüchtlingsheimen herrscht bittere Not. Wenn ihr keine Anlaufstelle in der Nähe habt, nehmen oft kirchliche Einrichtungen Sachen an und leiten sie weiter. Und es gibt auch noch mehr Kinderheime, als man denkt.






Wie macht ihr es mit ausrangierten Sachen? Hebt ihr eher auf oder entsorgt ihr schnell?

xxx

Karin





Sonntag, 2. November 2014

Sonntagskarten



Hallo meine Lieben und vielen Dank für die vielen netten Genesungswünsche die auch ganz klasse geholfen haben, da wünsche ich Euch doch gleich eine schönen Sonntag zurück, geschmückt mit buntem Näh- und Blätterwerk.

Und ein noch kleines Wort zu den vielen Postkartenfotos, die ich in letzter Zeit in meine Sonntagsgrüße einbaue: Es gibt drei Dinge, an denen ich in Firlefanzläden die es in München leider in rauhen Mengen gibt nur schwer vorbeigehen kann, nämlich schöne Notizbücher, Masking Tape und eben bunte Postkarten. So habe ich zwar immer einen Vorrat an Postkarten für jeden Anlass, aber ich finde es viel zu schade, sie in bis zu ihrem Einsatz in Kisten verstauben zu lassen. Also pinne ich sie zur Inspiration ans Moodboard in meinem Arbeitszimmer, oft zusammen mit Stoffstreifen. Das ist nämlich ein anderer Spleen von mir, wenn einer meiner Lieblingsstoffe zur Neige geht, hebe ich mir immer einen Streifen auf und pinne ihn ans Moodboard. So kann man auch immer ganz gut wandelnde Gemütszustände rekapitulieren, Phasen, in denen man auf Wildes steht und Phasen, in denen man ruhigere Muster und Farben braucht.







Und ihr? Habt Ihr auch solche visuellen Tagebücher Eures Lebens?

xxx

Karin