Dienstag, 4. November 2014

Neue Sternenkissen & die liebe Ordnung



In letzter Zeit habe ich die faulen Herbstabende genutzt, um Hüllen für neue Sternenkissen zu stricken, ich hatte ja fest vor, endlich mal eine nicht rosafarbene Version zu machen et voilà, das kann ich auch! Hätte man gar nicht gedacht, oder? Und zur Feier des Tages wandern sie auch gleich noch in den Shop.







Da ich jetzt furchtbar viele Bilder habe, aber schlecht eine ganzen Post lang über die Freuden des abendlichen Strickens schreiben kann das ginge natürlich schon, ich stricke nämlich ausgesprochen gerne, schreibe ich heute mal über ein ganz anderes Thema, nämlich die liebe Ordnung. Da heute doch glatt mal ein klitzekleines bisschen meines Wohnzimmers zu sehen ist, kam ich beim Fotografieren über das Thema ins Grübeln. Auf vielen Blogs sind ja ganz wunderbar aufgeräumte Zimmer zu sehen, oft noch mit wunderbar aufgeräumten Menschen darin. Das das alles nicht gerade der Realität entspricht, wissen wir alle, und dass es sehr sehr viel Arbeit bedeutet, alles immer so herzurichten, wissen wir auch. Ich will in Blogs auch gar nicht die Realität sehen, sondern freue mich einfach über schöne Bilder und Anregungen.






Aber neben den schönen Wohnzimmern, Küchen, Kinderzimmern gibt es ja immer noch die ganz üblen Ecken im Haus, Achtung, jetzt kommt's, wie zum Beispiel den Keller. Oder den berüchtigten Schrank unter der Spüle. Da rümpelt sich gerne so einiges zusammen, alle, die Kinder haben, kennen sicher die Berge an ausrangierten Kinderklamotten, altem Spielzeug, Bilderbüchern, Sportgeräten. Das wandert dann alles in den Keller und leider auch in den Hinterkopf, wo es lauert und sagt 'heb mich auf, vielleicht kannst Du mich noch mal brauchen'. Leute, nach drei Kindern sag ich euch eins: Ihr braucht es nie. Das einzige, was es mit euch macht, ist ein schlechtes Gewissen, weil die Berge wachsen und wachsen und ihr ständig denkt, das es jetzt doch endlich an der Zeit für einen Flohmarktstand wäre. Und vor dem steht natürlich auch ein gewaltiger Schweinehund.







Im Laufe der Zeit habe ich mir angewöhnt, sehr schnell und sehr radikal auszusortieren. Natürlich bin ich dabei nicht herzlos, Dinge wie die ersten Schuhe, die liebsten Kuscheltiere und Bilderbücher und ein paar absolute Lieblingskleidungsstücke wurden natürlich aufgehoben (Tochter Groß hat ein Rosenkleid, das sie mit zwei Jahren bis zum Gehtnichtmehr trug, an die Wand gehängt) und auch die schönsten Kinderkunstwerke werden in einer Kiste verwahrt, ein paar besonders schöne hängen bei uns auch zwischen echter Kunst an der Wand. Aber beim Rest habe ich die Erfahrung gemacht: Was nicht sofort entsorgt wird, verstaubt unnötig im Keller. Und wächst im Inneren zu einem immer größeren schlechten Gedanken namens  'ich müsste jetzt endlich mal...' heran. Unnötig, belastend, überflüssig.






Wer die Gelegenheit hat, kann einen Flohmarktstand machen, wo aber erfahrungsgemäß nur ein Bruchteil weg geht. Und natürlich gibt es noch Internetportale, wo man die Sachen einstellen kann, aber ich persönlich finde das zu mühsam und im Endeffekt ist der Aufwand größer als die paar Euro, die man bekommt.

Wenn ihr Leute im Bekanntenkreis habt, die etwas brauchen können, nur zu, verschenkt großzügig, es tut in der Seele gut und macht den Kopf frei. Es gibt so viele hilfsbedürftige Menschen, gerade in Flüchtlingsheimen herrscht bittere Not. Wenn ihr keine Anlaufstelle in der Nähe habt, nehmen oft kirchliche Einrichtungen Sachen an und leiten sie weiter. Und es gibt auch noch mehr Kinderheime, als man denkt.






Wie macht ihr es mit ausrangierten Sachen? Hebt ihr eher auf oder entsorgt ihr schnell?

xxx

Karin





14 Kommentare:

  1. Zugegeben, ich bin mehr der Sammler. Aber mittlerweile sortiere ich öfter aus und trenne mich von Dingen.

    Liebste Grüße zu dir :-)

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  2. Liebe Karin,

    ich liebe Ordnung auch sehr, brauche aber laut meines Mannes stets "eine Ecke im Haus, die ich zumüllen kann",
    das ist zur Zeit das Arbeitszimmer better known as Rumpelkammer.
    Kleidung und Schuhe gebe ich meist zur Altkleidersammlung, habe aber auch schon einiges über
    ebay Kleinanzeigen verkauft, z.B. Porzellan. Verschenken tue ich auch mal was.
    Einen Stand auf dem Flohmarkt hatte ich noch nie, aber eine Freundin macht das regelmäßig, und verkauft dort
    ihre (selten getragenen) Markenklamotten, das läuft wohl sehr gut.
    Ich versuche auch, mich mehr zu bremsen, gerade bei Deko gelingt mir das zur Zeit ganz gut ;o)
    Deine Kissen sehen toll aus!

    Liebe Grüße,
    Salanda

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  3. Also erstmal: deine Kissen sind soooo wunderschön (sagte ich ja schon mal, hat sich aber nichts dran geändert). Und ich hoffe du hast viele gemacht, denn es steht auf meiner Weihnachtswunschliste ;-))
    Kinderklamotten verkaufe ich teils und den Rest gebe ich weg (Gberauchtwarenläden etc., da tut man noch was Gutes).
    Flüchtlingslager ist auch eine gute Idee. Aufgehoben habe ich nur ganz, ganz wenige Stücke, an denen wirklich mein Herz hängt. Ich frage mich nur wieso mein Keller trotzdem so voll ist???
    Schöne Grüße
    Jutta

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  4. Liebe Karin,
    dein Sternenkissen ist hübsch geworden, wenn es hier reinpassen würde, dann wäre ich jetzt erst einmal in deinen Shop gewandert ;) Ich gehöre nicht so zu den Sammlern, klar, es gibt Dinge, die haben eine größere Bedeutung oder waren in der Anschaffung recht teuer, da schaue ich schon genau wo ich sie hingebe/oder auch verkaufe. Ich gebe viel zur Tafel, gerade über Kindersachen und Spielzeug freuen die sich immer und aus eigener Erfahrung weiss ich mittlerweile auch, dass viele Kindergärten oder Schulbetreungseinrichtungen sich über Spenden freuen. Mit dem Verkaufen habe ich keine guten Erfahrungen gemacht! Aber jetzt wo meine Kinder groß sind reduziert sich die Ansammlung von Dingen, die nicht mehr gebraucht werden, von alleine ;)
    Liebe Grüße, Lilli

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  5. Oh Gott, jetzt erinnerst du mich noch an die fünf Säcke mit ausrangierten Sachen, die mein Gästezimmer vollrümmeln! Aber Ella, meine Friseurin, hat gleich gesagt, dass sie sie am Freitag mitnimmt zur kirchlichen Kleiderstelle. Uff!
    Aber das ist mein geringstes Problem: Mit dem Ausmisten meiner Schulmaterialien komme ich gar nicht voran, weil es emotional richtig anstrengend ist. Und von den Stoffen gar nicht zu reden...
    Mache es weiterhin so gut!
    Astrid
    So ein Kissen könnte mir auch gefallen. Ob ich mal stricke? Sind mindestens Nadeln Nr. 10, oder?

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  6. Hallo liebe Karin,
    Markensachen, die noch tiptop sind, verkaufe ich bei Ebay.
    Alles andere bekommt Oxfam oder ein Pfarrer aus dem Nachbarort, der für eine Gemeinde in seiner polnischen Heimat sammelt.
    Wegwerfen kann ich nichts, da muss es schon wirklich hinüber sein, dann kommt die große Tonne.
    Aber ausortieren kann ich klasse, ich liebe es, wenn man alles weggebracht hat und die Schränke für ein paar Tage / Wochen schön übersichtlich sind.
    Deine Kissen sind übrigens auch wunderschön....♥
    Ganz liebe Grüße
    Nicole

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  7. Hallo Karin !
    Erst einmal Gedanken zum Bild....was ist das für ein zauberhaftes Enten/Gänsebild.....da bei dir an der Wand?
    So Schööööön...

    Also ich sammle durchaus auch gerne an, sortiere dann anfallsmässig aus, und schäme mich, wegen der Nachbarn, wenn ich das Auto belade....;-)))
    Mein Mann ist im Gegensatz zu mir ein Messie (omG), da sind wir leider sehr konträr !
    Er würde alles behalten.
    Wir haben hier im Ort ein Frauengruppen_Flohmarkt, der einmal monatlich seine Pforten öffnet. Da kann man brauchbare Dinge einfach vor die Türe stellen, die dann verkauft werden. Mit den Erlösen werden soziale Einrichtungen bedacht. Ich finde das eine sehr gute Idee.
    Klamotten gebe ich weiter an jüngere Kids, oder an unsere Einrichtung im Ort, in der Menschen mit Behinderung leben.
    Ansonsten entsorge ich unbrauchbare Stücke im Bauhof.
    Und wenn ich so drüber nachdenke, habe ich einige Stellen im Haus, die es bitter nötig hätten, leider fehlt mir Zeit und Motivation.
    Also lass ich es....
    Schöne Kissen übrigens. Ich hab mir grad rosa und graues dickes Strickgarn für Kissen gekauft. Mal sehen, ob ich diese Zeit habe.
    Liebste Grüße, Claudi

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  8. Hallo Karin,
    tolle Kissen hast Du da gezaubert. Und ansonsten spricht mich Dein heutiger Beitrag sehr an, denn heute geht es dem Kleiderberg an den Kragen. (Was für ein Wortspiel!) Ich gebe die Kleidung mitlerweile in den Container, denn seit ich arbeite sind die Öffnungszeiten des Kleiderladens total unpraktisch, und eweig sammeln möchte ich nicht mehr. Als die Kids noch keliner waren wurde getauscht, verschenkt und weitergegeben nun sind es nicht mehr so viele Kleider und damit hat sich die Sache erledigt. Aber ich hebe gerne bunten Hemden oder sonstige tolle Stoffe von den Kleider auf und da ist nun eine ganze Kiste zusammen gekommen... die werde ich heute noch aussortiere, denn soviel kann ich gar nicht vernähen. Aussdem muss der Hobbyraum noch weiter entrümpelt werden, da ist einfach zuviel Bastelmaterial für den kleinen Raum.
    Wenn ich in einer großen Stadt wohnen würde, könnte ich mir auch Alternativen zum Kleidercontainer vorstellen, genauso mit den Büchern, Geschirr usw. Aber die nächste großere Stadt ist einiges weg und die haben alles in großen Mengen. Da wird man gebeten lieber etwas für die Tafel zu spenden. So ist das bei uns!!!
    LG
    Manu

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  9. Hallo Karin, ich entrümpele bevor es zum Rümpel kommt. Nichts hasse ich so sehr wie ein zugefülltes Gästezimmer und plötzlichen Besuch. Ich verschenke eigentlich alles. Ich kenne immer jemanden der sich ganz dolle freut und das macht mir auch Freude. Außerdem ist es gut für den Energiefluss via Geben und Nehmen Gell. Lg. Tonja
    Übrigens sind Deine Kissen entzückend.

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  10. Liebe Karin,
    ich "miste" auch regelmäßig aus. Vieles verschenke ich, ein paar Sachen verkaufe ich noch und den Rest spende ich meist für einen guten Zweck. Und du hast vollkommen Recht - es tut der Seele gut! Ich melde mich schon mal für ein Kissen in kuscheligem Grau an (also Stern und Rückseite), die Bunten gefallen mir auch sehr gut, passen nur leider nicht bei mir rein.
    GLG, Rahel

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  11. Hallo Karin,
    die Kissen sind wunderschön geworden und toll in Szene gesetzt.
    Früher habe ich auch gehortet, kann man ja vielleicht wieder gebrauchen.
    Vielleicht... dabei ist es meistens geblieben.
    Als wir umgezogen sind, habe ich konsequent ausgemistet und behalte
    es seit dem bei. Unseren Kleiderschrank miste ich z. B. 2x im Jahr aus,
    alles was wir länger als 1 Jahr nicht getragen haben kommt weg.
    Es sei denn, es ist ein Klassiker wie ein schlichter dunkler Mantel den man
    wirklich immer tragen kann und nie aus der Mode kommt.
    In Kartons verpackt geht es zur Kirche, die verschiedene Projekte betreut.
    Liebe Grüße, Kerstin

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  12. Mittlerweile sortiere ich die Sachen eher aus oder nähe aus einem alten Mantel aus hochwertigem Material einen frechen Kindermantel. Das finde ich immer sehr befriedigend. Etwas wird nicht weggeworfen, sondern neu benutzt.

    Liebe Grüße
    Andrea

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  13. Liebe Karin,
    zuerst einmal: Tolles Kissen !!
    Ich halte es ähnlich und sortiere regelmäßig aus. Wir haben keinen Keller sondern nur einen kleinen Abstell-Boden und so bleibt mir gar nichts anderes übrig. Sachen, die noch in Ordnung sind werden verschenkt. Natürlich bleiben Dinge wie die ersten Schuhe, die ersten Gummistiefel, manches Spielzeug und alles Mögliche, was mit besonderen Erinnerungen verbunden ist. Aber wenn sich der Abstell-Boden wieder füllt, wird erneut aussortiert.
    Liebe Grüße, Anke

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  14. Genau: Tolle Kissen! Und das Gänsefoto im Goldrahmen finde ich faszinierend!!!
    Was das Horten und Ausmisten angeht: Ich lasse vieles im Keller verstauben, fahre gelegentlich zum Wertstoffhof oder inseriere (wenn's Computerteile sind, mit denen Bastler noch was anfangen können) in Zeitungen. Einmal gelesene Bücher, von denen ich weiß, das ich sie nicht wieder lesen werde, lege ich für meine Nachbarn im Treppenhaus aus (englische Bücher tauschen eine Freundin und ich hin und her) oder ich spende sie für den alljährlichen riesigen Bücherflohmarkt in Gröbenzell. Von Kleidung kann ich mich SEHR schlecht trennen, auch wenn ich nicht mehr reinpasse, sie zerschlissen ist, begleitet sie mich noch eine Weile. Habe ich sie dann doch in die Altkleidersammlung oder in Geschäfte wie "Stoffwechsel" gegeben, vermisse ich ein bestimmtes Teil plötzlich doch schmerzlich. Hm, wahrscheinlich mein Hang zur Sentimentalität ... Aber aussortieren kann auch ziemlich erleichternd sein und neuen Raum schaffen. Ganz liebe Grüße Petra

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