Sonntag, 14. Juni 2015

my Sonntagsgruß - ganz anders oder doch immer gleich?



Hallo meine Lieben, eigentlich muss ich jetzt erstmal vorausschicken, dass das gar nicht der Sonntagsgruß ist, den ich euch eigentlich schicken wollte oder noch besser andersrum gesagt, das ist der Sonntagsgruß, den ich euch anfänglich schicken wollte aber dann kam alles doch ganz anders. Ja was jetzt, weiß die überhaupt noch, was sie will?

In meinen Sonntagsgrüßen versuche ich immer, meine Stimmungen und Erlebnisse der Vorwoche einzufangen. Und um es hier nochmal zu sagen, ich produziere die Collagen nicht auf Halde und hau dann eine nach der anderen raus, sondern setze mich meistens jeden Samstag hin, lasse die Woche Revue passieren und lege dann los. Die meisten Bilder in den Sonntagsgrüßen sind ziemlich aktuell, aber wie gesagt, das ist stimmungsabhängig und manchmal finde ich in meinem Bildarchiv ein älteres Bild, das zur aktuellen Stimmung passt die neuen wunderbar ergänzt. Diese Woche war ich mal ganz fleißig und habe schon am Donnerstag eine Collage zusammengestellt, bis dahin war meine Woche geprägt von Nähen im Nähgemach, Radausflügen mit der Tochter Klein am Nachmittag und Joggingläufen in der Umgebung. Donnerstag, Freitag und Samstag waren aber sehr urban geprägt, was ich nun viel stärker im Kopf habe.

Ich habe es schon ab und an erwähnt, ich wohne am südlichen Rand von München, gerade so, dass man noch angenehm mit dem Rad ins pralle Leben der Innenstadt fahren kann, aber quasi direkt hinter unserem Haus geht das tiefste Oberbayern los. Obwohl ich anfänglich über unseren Umzug aus der hippen Stadtmitte in die Peripherie sehr unglücklich war das Stadtkind in mir wird wohl niemals sterben, inzwischen genieße ich es, vor der Haustür satte Wiesen und Felder zu haben und die große Stadt doch noch in Fahrradentfernung, wenn ich auch länger strampeln muss als früher.

Diese Woche hätte ich eigentlich viel lieber einen wilden quirligen Großstadtgruß, so, wie meine zweite Wochenhälfte aussah, stattdessen bekommt ihr einen ruhigen rotstichigen Landgruß, wie meine erste Wochenhälfte aussah. Ich habe es einfach nicht mehr geschafft, einen neuen Sonntagsgruß zu basteln, zu viele Bilder gemacht die letzten Tage, keine Zeit mehr gehabt, um das alles noch zu sortieren und der Samstagabend war dann doch schöner auf der Terrasse vertändelt. Naja, zumindest ein städtischer Fahrradhaufen hat sich eingeschlichen.







Kennt ihr die auch, die Ambivalenz zwischen Stadt- und Landleben? Wie wohnt ihr? Total auf dem Land? Mitten in der Stadt? Und mögt ihr eure Wohnsituation oder würdet ihr gerne was ändern? Egal wie, genießt den schönen Sonntag, es soll kolossal warm werden, Sommer eben!

xxx

Karin



8 Kommentare:

  1. auch wenn du die bilder aus zeitmangel wie du sagst, nicht mehr umgeändert hast, finde ich dein post genial, weil alles da ist. bild und wort. auf deine frage will ich auch kurz sagen, dass es mir angenehm ist eher im grüne zu leben aber die stadt zieht mit immer wieder an. es zu kombinieren ist das nicht wundervoll ? schöner sonntag im grüne & in der stadt !

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  2. Deine Collage ist wunderschön geworden, Karin! Auch wenn sie nicht gaanz Deinen Vorstellungen entspricht. Ich mag sie sehr!! Wir leben 10 Minuten Fussweg von der Innenstadt einer 40.000 Einwohner starken Stadt entfernt. Unser Glück ist es ein altes Backsteinhaus mit großem Garten (1.400 qm). Wildes Gartenglück mitten in der Stadt. Alles ist wunderbar sogar zu Fuss erreichbar und ich bin jeden Tag dankbar dafür.. lächel!! Dir einen lieben Sonntagsgruß, Nicole

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  3. Ich finde deinen Sonntagsgruß absolut klasse.
    Ich wohne in der großen Großstadt und habe trotzdem den Wald vor der Tür. Aber das quirlige und hektische, ist in 10 Minuten mit dem Fahrrad zu erreichen. Wir haben oft darüber nachgedacht evtl in den Grüngürtel zu ziehen, aber das ist mir einfach zu weit draußen.
    Dein Post würde übrigens auch gut zu meinem samstäglichen Plausch passen.
    Liebe Sonntagsgrüße
    Andrea

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  4. Ich lebe fast ländlich und die nächste Großstadt ist nur mit dem Auto zu erreichen (Köln) alle Jahre war ich damit zufrieden, doch jetzt gehen so langsam die Kinder aus dem Haus, der Große nach München ;)) und ich fange an mir zu wünschen in die Stadt zu ziehen. Schnell mal eben in einen Biergarten/in ein schickes Restaurant-mal eben zum shoppen alles ist hier mit Fahrerei verbunden und manchmal fühlt es sich an, als wenn das Leben woanders stattfindet. Stadtnah mit Fahrrad ginge auch ;) ... somit entspricht deine Collage also genau meinen Vorstellungen! Für mich hast du mit deinen Bildern den Nerv getroffen.
    Liebes Sonntagsgrüsschen zurück, Lilli

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  5. danke, für deinen schönen durchdierosarotebrilleetdeckten landgruß ;-)
    ich lebe mitten in der stadt, in einer kleinen ruhigen straße ... alles zu fuß erreichbar ... kino, biosupermärkte, gemüse- und blumenmärkte, kunsthalle, fluss, kaufhäuser, theater, cafes und restaurants ... es ist ein buntes quirliges viertel und ich lebe gerne hier, dennoch hab ich immer sehnsucht danach auf dem land zu wohnen, aber vielleicht ist es "nur" das träumen vom gegenteil was man lebt?
    herzliche grüße & wünsche an dich ;-)
    amy

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  6. Ich bin in einer Großstadt aufgewachsen und im Grunde meines Herzens Großstadtkind geblieben. Jetzt wohne ich am Rand einer Kleinstadt, die wiederum an eine Großstadt grenzt. Es ist okay, zumal man mit der S-Bahn in 20 Minuten in der Großstadt ist. Ganz auf dem Land wäre mir zu einsam...glaube ich...;-). LG Lotta.

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  7. Schön dein Post.
    Obwohl ich in einem kleinen Ort aufwuchs, wollte ich keinesfalls aus der Stadt rausziehen. Allerhöchstens Stadtrand, Nürnberg sollte es schon noch sein. Nun steht nicht mehr Nürnberg auf meinem Nummernschild und ich fühle mich trotzdem pudelwohl (na gut, in einer Viertelstunde bin ich in der Innenstadt, allerdings mit dem Auto), auch wenn ich mich manchmal wie eine Vorstadtmutti fühle. Aber ich fühle mich einfach hier angekommen, auch wenn ich jetzt weder Felder und Wälder noch das wuselnde Stadtleben vor mir habe.
    Liebe Grüße
    Jutta

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  8. ich wohne seit 20 jahren auf dem dorf. die stadt ist mit dem fahrrad nicht mehr leicht erreichbar, mit dem auto fährt man 30 minuten. eigentlich zu lang. lieber würde ich am stadtrand wohnen. aber immer im grünen!! direkt in der stadt könnte ich nicht mehr leben. das merke ich immer wieder bei besuchen bei freundinnen in hamburg oder berlin. zu laut, zu stinkig, zu dreckig.
    liebe grüße von mano

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